Positionen

Offener Brief der ATSAF e.V. zur Existenzkrise der Agrarforschung an deutschen Universitäten

Offener Brief der ATSAF e.V. zur Existenzkrise der Agrarforschung an deutschen Universitäten. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats greifen nicht.
Nachdem wir schon einmal an den Wissenschaftsrat geschrieben haben, wegen Zweifeln am Zustandekommen der empfohlenen Plattform zur Konzentration der Stellen an weniger Standorten, wenden wir uns erneut an den WR und diesmal auch an die Öffentlichkeit. Wir, die Arbeitsgemeinschaft Tropische und Subtropische Agrarforschung vertreten 250 Mitglieder, die in der international ausgerichteten Agrarforschung arbeiten, und sind besorgt über den fortschreitenden Stellenabbau in unserem Arbeitsbereich. Der Agrarbereich steht international vor großen neuen Herausforderungen. Die Welternährungsprobleme unterliegen zunehmenden Einflüssen…hier weiter lesen

Stellungnahme zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Agrarforschung

Lange mussten wir warten, aber seit Ende November 2006 ist es jetzt publik, das 222 Sei-ten starke Dokument. Die Fakultäten hatten darum gebeten, denn die unkoordinierten Stellenkürzungen der Vergangenheit, fast ausschließlich orientiert an der Kapazitätsaus-lastung in der Lehre, drohten den Forschungsstandort Deutschland im Bereich Agrarwis-senschaften zu zerstören. Hier nun unsere Zusammenfassung der für uns wichtigsten Aussagen und unsere Stellungnahme dazu: 1. Nach der DFG-Denkschrift hat nun auch der Wissenschaftsrat attestiert, dass eine ei-genständige Agrarwissenschaft – angewandt, inter- und transdisziplinär ausgerichtet – nicht durch Forschung allein aus den Grundlagenfächern ersetzbar ist… hier weiter lesen

Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind hier nachzulesen

Antwort des Wissenschaftsrats auf diese Stellungnahme

…für Ihr Schreiben und die Stellungnahme des ATSAF Vorstandes zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu den Agrarwissenschaften möchte ich mich bedanken. Es hat mich gefreut zu lesen, dass Ihre Analyse der Empfehlungen weitgehend mit den Einschätzungen des Wissenschaftsrates übereinstimmt. Ich möchte daher nur auf zwei Punkte näher eingehen:…. hier weiter lesen

Gentechnikforschung für Nutzpflanzen in Entwicklungsländern

Derzeit leben weltweit über 1 Milliarde Menschen in absoluter Armut, und rund 850 Mio. Menschen sind von chronischem Hunger betroffen. Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevöl-kerung von derzeit etwa 6 auf über 9 Milliarden Menschen anwachsen. Dieses Wachstum findet überwiegend in den Entwicklungsländern statt. Eine Ausweitung der Ackerfläche ist kaum noch möglich. Zur langfristigen Ernährungssicherung ist deshalb eine Steigerung der Flächenproduktivität und eine Reduzierung der Ernteverluste durch biotische und abiotische Stressfaktoren unabdingbar. Um dieser Herausforderung begegnen zu können, müssen alle geeigneten Agrartechnologien eingesetzt werden. Von der pflanzlichen („Grünen“) Gentechnik sind hierbei bedeutende Beiträge zu erwarten. Neben dieser wichtigen Rolle für die Steigerung der globalen Nahrungsproduktion…hier weiter lesen

Wissenschaftliche Unabhängigkeit Positionspapier des Dachverbands Agrarforschung (DAF) e.V.

Die Auffassungen darüber, was wissenschaftliche Unabhängigkeit bedeutet und wie sie sichergestellt werden kann, gehen zwischen Politik, Wirtschaft, gesellschaftlichen Gruppen einerseits und Wissenschaft andererseits nicht immer konform. Der Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs- Veterinär- und Umweltforschung (Dachverband Agrarforschung) DAF e. V. hat hierzu in seiner Mitgliederversammlung am 15. Dezember 2004 die folgende Position zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit der Agrarforschung verabschiedet:…hier weiter lesen

Europäische Charta für Forscher und ein Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN — gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 165, in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Die Kommission hielt es im Januar 2000 (1) für erforderlich, den Europäischen Forschungsraum als Stütze für das künftige Handeln der Kommission in diesem Bereich einzurichten, um die europäische Forschungspolitik zu festigen und ihr eine Struktur zu geben. (2) Der Europäische Gipfel von Lissabon… hier weiter lesen